Gedenkstätte Todesmarsch Belower Wald
Bei Heranrücken der Front trieb die SS am 21. April 1945 mehr als 30.000 Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, unter ihnen Frauen und Kinder, zu Fuß Richtung Nordwesten auf einen Todesmarsch. Für die meisten von ihnen endete der Marsch mit ihrer Befreiung zwischen dem 3. und 5. Mai 1945 im Raum Parchim – Ludwigslust - Schwerin, Hunderte starben unterwegs oder wurden von der SS erschossen. Vom 23. bis zum 29. April wurde der Großteil der Kolonnen, mehr als 16.000 Häftlinge, im Belower Wald nahe Wittstock zusammengezogen. Sie lagerten ohne Unterkunft und Versorgung im Wald, mit Stacheldraht umzäunt und von einer SS-Postenkette bewacht.
Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald wurde nach umfassender Neugestaltung im April 2010 anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung wiedereröffnet. Im Mittelpunkt steht das rund 20.000 m² große historische Waldgelände. Zahlreiche Bäume tragen Inschriften, die von Häftlingen stammen. Neben dem Wald befindet sich auf einem Plateau eine Open-Air-Ausstellung. Auf Glasstelen informiert sie mit Texten, Fotos, Dokumenten, Zeichnungen und zahlreichen Zeitzeugenberichten über die Räumung des KZ Sachsenhausen, den Todesmarsch, das Waldlager in Below und die Befreiung. In einer klimatisierten Vitrine werden außerdem Fundstücke aus dem Belower Wald gezeigt. Im ehemaligen Museumsgebäude befindet sich eine pädagogische Projektwerkstatt.
Im Mittelpunkt das große historische Waldgelände, in dem Anfang Mai 1945 mehr als 16.000 Häftlinge auf dem Todesmarsch aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen ohne Unterkunft und Versorgung von der SS zusammengezogen wurden. Zahlreiche Bäume tragen Inschriften, die von Häftlingen stammen. Auf Glasstelen wird seit 2010 mit Texten, Fotos und Dokumenten informiert. Im ehemaligen Museumsgebäude befindet sich eine pädagogische Projektwerkstatt.
Belower Damm 1
16909 Wittstock
Tel.: 039925 2478
E-Mail:
Homepage: www.stiftung-bg.de
Öffnungszeiten:
Büro und Information geöffnet Montag bis Freitag 10.00 - 16.00 Uhr.
Open-Air-Ausstellung und Waldgelände jederzeit zugänglich.